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Artikel: Hund und Baby – Familienzuwachs mit Hund

Hund und Baby – Familienzuwachs mit Hund

Hund und Baby – Familienzuwachs mit Hund

Herzlichen Glückwunsch – ihr seid schwanger! Diese ohnehin schon aufregende Zeit, kann bei Hundebesitzern noch mehr Fragen und Ängste aufwerfen. Lange war euer Hund das gemeinsame Baby. Jetzt stehen große Änderungen für jedes Familienmitglied ins Haus. Wir verraten euch, wie der Familienzuwachs mit Hund gelingt.

Der Hund bekommt ein Geschwisterchen

Was für Nicht-Hundebesitzer komisch klingt, ist für uns Hundeliebhaber ganz selbstverständlich – der Hund ist genauso ein Familienmitglied wie der anstehende Nachwuchs. Und das sollte er auch weiter spüren. Je nach Lebenssituation, Hunderasse und Umgebung kann es leichter oder schwieriger sein, Hund und Baby zu vereinen. Mit Einfühlungsvermögen und der nötigen Portion Geduld, ist es allerdings möglich aus Hund, Mann, Frau und Baby eine funktionierende Familie zu machen.

Tipps für die Zusammenführung von Hund und Baby

Die Zauberformel heißt: Step by Step. Setze deinen Hund nicht vor vollendete Tatsachen. Ein Baby ist die größte Veränderung im Zusammenleben als Familie. Daher solltet ihr äußerst behutsam vorgehen, wenn es darum geht, euren Hund ans Baby zu gewöhnen.

Wissen Hunde, dass man schwanger ist?

Tatsächlich kommt es nicht selten vor, dass Hunde und Katzen eher als ihre Besitzer von der Schwangerschaft des Frauchens wissen. Das liegt nicht nur an dem diffusen sechsten Sinn, der besonders Katzen zugeschrieben wird. Viel mehr ist der hervorragende Geruchssinn dafür verantwortlich, dass deine Fellnase lange vor dir die frohe Botschaft wittert.

Du wirst im Gegenzug vielleicht eine Veränderung im Verhalten deines Haustieres wahrnehmen. Hunde, die eher distanziert waren, können in dieser Zeit zu wahren Kletten werden und sich als dein neuer Beschützer fühlen. Auch das genaue Gegenteil kann auftreten. Unsicherheit und Eifersucht können während deiner Schwangerschaft zu Aggressivität bei deinem Hund führen.

Bei beiden Szenarien ist Einfühlungsvermögen besonders wichtig. Wie ihr, sollte auch euer Vierbeiner die Möglichkeit haben, sich bereits während der Schwangerschaft auf die neue Lebenssituation einstellen zu können. Zeigt eurem Hund, dass ihr ihn immer noch wahrnehmt, bezieht ihn soweit es geht in eure Vorfreude mit ein, lasst ihn die Babyausstattung ausgiebig beschnüffeln, anstatt Türen hinter euch zu verschließen. Es besteht auch nach der Geburt keine Notwendigkeit, ein Baby vom Hund zu trennen. Fangt also auch in der Schwangerschaft nicht damit an. Je besser ihr euren Hund einbezieht, desto weniger Probleme werdet ihr haben, wenn euer Nachwuchs auf der Welt ist.

7 Tipps, um deinen Hund ans Baby zu gewöhnen

Dem Hund geht es sicher wie so manchem Papa. Während die werdende Mutter während der Schwangerschaft bereits eine enge Bindung zum ungeborenen Leben knüpfen kann, ist es für Hund und Herrchen äußerst befremdlich, wenn Frauchen plötzlich mit einem neuen Erdenbewohner in ihren Armen in der Tür steht. Prioritäten verlagern sich und die Nächte werden zum Tag. Das ist auch für euren Hund eine äußerst herausfordernde Zeit. Zum Glück gibt es einige Live-Hacks, die euch dabei helfen, eurem Hund die Unsicherheit zu nehmen:
  1. Routine so gut wie möglich beibehalten
  2. Verhalte dich deinem Hund gegenüber wie gewohnt
  3. Bewahre stets Ruhe
  4. Lass deinen Hund das Baby beschnüffeln
  5. Schenke deinem Hund genug Aufmerksamkeit
  6. Bespuckte Tücher vom Baby zum Beschnüffeln geben
  7. Hund und Baby nicht allein lassen

Es hat sich als hilfreich herausgestellt, wenn man dem Hund vor Eintreffen des Babys eine benutzte Windel aus dem Krankenhaus mitbringt, damit er sich an den Geruch des neuen Familienmitglieds gewöhnen kann.

Trotz aller Vorbereitungen sollte man Hund und Baby aber niemals allein lassen (was leicht umsetzbar ist, da man Babys für gewöhnlich ohnehin nicht allein lassen sollte). Nicht alle Hunde verstehen sofort, dass ein Säugling ein lebendiges Wesen ist. Sie können verstört reagieren und brauchen mindestens genauso viel Zeit wie ihr, sich an die neue Rolle in der Familie zu gewöhnen.

Die 5 familienfreundlichsten Hunderassen

Innerhalb verschiedener Hunderassen gibt es extreme Charakterunterschiede. Wenn ihr bereits ein Baby habt und euch überlegt, einen Hund anzuschaffen, raten wir zu einer familienfreundlichen Hunderasse. Solltet ihr bereits Hundebesitzer sein, gilt es einfach, um die Besonderheiten zu wissen und darauf einzugehen. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die familienfreundlichsten Hunderassen:

  1. Beagle
  2. Berner Sennenhund
  3. Labrador
  4. Golden Retriever
  5. Havaneser

Natürlich kann es auch innerhalb dieser Hunderassen Vierbeiner geben, die besonders eifersüchtig reagieren. Oberstes Gebot ist: gehe auf deinen Hund ein und schenke ihm so viel Liebe und Aufmerksamkeit wie möglich.

Dein Hund braucht eine Bezugsperson

Nach der Geburt eines Kindes ist es nur natürlich, dass sich gerade die ersten Wochen alles um das neue Familienmitglied dreht. Wickeln, Baden, Stillen – der Alltag des frischgebackenen Elternpaares verwandelt sich zu einem wahren Marathon. Zwischen Babygeschrei und durchwachten Nächten ist es schwer, noch für etwas anderes Kraft zu haben.

Dennoch benötigt auch dein Hund weiterhin deine Aufmerksamkeit – und zwar nicht nur bei den nötigsten Sachen. Liebevolle Zuwendung ist so wichtig wie nie zuvor. Stell dir deinen Hund in dieser Zeit doch als älteres Geschwisterkind vor, das plötzlich mit einem neuen Lebewesen um die Aufmerksamkeit seiner Bezugspersonen buhlen muss. Nehmt euch regelmäßige Quality-Time mit eurem Hund und teilt euch in die Baby-Hunde-Erziehung ein. Ihr habt jetzt schließlich zwei Kinder.

Sind Hunde gut für Babys?

JA! Es gibt zahlreiche Gründe, warum ein Familienhund gut für ein Kind ist. Die positiven Auswirkungen auf Psyche und Verantwortungsbewusstsein sind längst nichts Neues mehr. Studien haben ergeben, dass ein Hund sogar gut für das Immunsystem deines Kindes ist. Babys mit Hund bekommen nachweislich weniger Erkältungen und Allergien. Das liegt vermutlich an einer besonderen Art der Sensibilisierung durch die ständige Präsenz der Hundehaare. Zudem bringt ein Hund viele verschiedene Mikroorganismen ins Haus, wodurch dein Nachwuchs automatisch eine Vielfalt der Bakterien in der Darmflora entwickelt und dadurch seine Abwehrkräfte stärkt.

Zudem sind Hunde beste Freunde und Beschützer. Gerade Eltern von nur einem Kind wünschen sich oft einen Spielkameraden für ihren Nachwuchs. Mit einem Hund ist ein Kind nie einsam. Während die Eltern ihren täglichen Verpflichtungen nachgehen, können Hund und Kind ausgelassen miteinander toben.

Unser Fazit

Baby und Hund ist ein Konzept, das nicht nur funktionieren kann, sondern mit einfachen Dingen zu einem erfüllten Familienleben führt. Wenn ihr euch erst einmal in den neuen Alltag eingespielt habt, werdet ihr merken, wie schön und vollständig sich das neue Zusammenleben anfühlt.